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"Classio" Notizbuch


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Die Bewertung des Notizbuchs in diesem Blogartikel, beruht auf meiner eigenen persönlichen Meinung und Erfahrung.

Das Notizbuch von "Classio" wurde von 2 jungen Männern entworfen - so viel vorab. Leider haben sie weder einen Social Media-Auftritt noch eine Website, sodass ich zu deren Philosophie nicht viel mehr sagen kann, als dass sie das perfekte Notizbuch entwickeln wollten. Gekauft habe ich es hier, weil mich genau diese Formulierung in Kombination mit den Zauberworten "reinweiße Seiten" sehr gereizt hat. 

Sehen wir uns also an, ob es hält was es verspricht:

Nachdem ich es ausgepackt habe, fiel mir sofort auf, dass der Einband sehr empfindlich ist. Fingerabdrücke sieht man auf der gummierten Oberfläche sofort und die ersten Kratzer dürften nur eine Frage der Zeit sein. 

Dafür ist der Einband sauber verarbeitet, fühlt sich angenehm weich an und auch die inneren Ecken sind ordentlich verklebt.

Verschlossen wird das Buch mit einem schwarzen, 6 mm schmalen Gummiband.

Wie schon erwähnt, sind die 200 Seiten reinweiß. Mit einer Papierstärke von 100 gsm sind die Seiten etwas dicker als üblich, lassen sich aber angenehm umblättern. 

Die Seiten sind dezent nummeriert und auch das Punkteraster ist hellgrau und unauffällig. 

 

Es gibt ein 3-seitiges Inhaltsverzeichnis.

Ob man das nun nutzt oder nicht ist Geschmacksache, ich notiere mir auch ab und zu mittendrin besonders wichtige Seiten, ohne das Inhaltsverzeichnis von 1 an konsequent zu führen.

Das spannendste an einem neuen Notizbuch ist immer der Pen test. 

Diese Überschrift habe ich mit einem grauen Tombow ABT geschrieben.

Das Schreibgefühl ist in Ordnung. Das Papier ist nicht gestrichen, das bedeutet, dass es bei der Herstellung nicht mit besonderen Chemikalien behandelt wurde, um die Papierfasern zu glätten.

Einen lieben Dank an der Stelle an meine liebe Freundin Nina, die mir dieses Wissen in ihrem Workshop vermittelt hat. 

Das Papier ist also nicht aalglatt, aber auch nicht so rau, dass man Gefahr läuft, sich sämtliche Stifte zu zerstören.

Da der Brush pen, den ich für die Überschrift benutzt habe, nicht durch das Papier geblutet hat, teste ich nur die Stifte mit einer dicken Strichstärke (05 und 08).

 

 

Wie man sieht, sieht man nichts.

Keiner der verwendeten Fineliner drückt durch das Papier. Ein leichtes Ghosting (Durchscheinen) ist zu sehen, sehr dezent.

 

Getestet habe ich außer den ABT von Tombow die Koi* Brush Pen von Sakura, einen Fudenosuke* von Tombow in pink (wobei mir auffiel, dass der Fudenosuke, den ich direkt aus Japan von meiner Familie bekommen habe, viel heller ist, als der "eingedeutschte"...) und einen Pitt Artist* Pen von Faber-Castell. 

 

Besonders bei dem Pitt Artist Pen fiel mir sofort auf, wie blass diese schöne und kräftige Farbe auf dem Papier wirkt. Im Vergleich sieht man unten im Bild mein aktuelles Buch. Die Farbe ist viel saftiger und echter. 

Allerdings drückt auch hiervon kein Stift durch und auch hier: minimales Durchscheinen.

Ein handelsübliches Notizbuch besteht natürlich nicht aus Aquarellpapier und wir können hier keine Wunder erwarten. Ein bisschen Wasserfarbe sollte es aber dennoch ab können.

 

Die Farbe des Aquarellbuntstiftes ist identisch mit der, die man erwartet.

Das Papier saugt das Wasser schnell auf und wellt sich im nassen Zustand selbstverständlich.

Es zieht sich jedoch nach dem Trocknen fast vollständig glatt.

 

Bei angewandter Watercolor-Brush pen-technik verhält es sich genauso.

 

Ich habe dabei bewusst in einem Bereich 3 mal Farbe an der selben Stelle aufgetragen. 

Ein minimales Durchbluten der Farbe war das Ergebnis.

 

Mein Fazit:

 

Gut finde ich, dass es weißes 100 gr Papier hat. Eigentlich zwei schöne Papiereigenschaften, die auch der Grund waren, warum ich das Buch unbedingt testen wollte.

Ich mag die Aufmachung, auch wenn der Einband scheinbar empfindlich ist.

Um das Punkteraster ist ein Abstand bis zum Rand, was ich auch immer als schön empfinde. Das Raster an sich ist schön dezent.

Die Fadenbindung sorgt dafür, dass das Buch offen flach liegen bleibt. 

Der Einband ist ordentlich geklebt und die Lesebändchen sind hochwertig und sogar an den Enden verschweißt - das ist ja auch nicht die Regel bei Notizbüchern ;)

 

Nicht so gut finde ich, dass das Papier ein bisschen rauer ist als ich es mag.

Manche Farben sehen dadurch gräulich und etwas traurig aus. 

 

Alles in allem ein wirklich gutes Anfängerbuch! 

Preislich sehr moderat, macht man damit als BuJo-Beginner garantiert nichts falsch!